Fahrtenbuch Fahrzeug Finanzamt Firmenwagen Leasing Pkw Privat Privatnutzung Prozent Chef Dienstwagensteuer Ein-Prozent-Regelung Erstzulassung Gebrauchtwagen geldwerter Vorteil Neuwagen Nutzungsverbot Rabatt Sonderausstattung Zuzahlung 1%-Regelung Außendienst Oldtimer Privatauto Privatvermögen Werkstatt Ausstattungsmerkmale Brutto-Listenneupreis Fahrkarte Familienangehörige Inzahlungnahme Kastenwagen km-Geld Kundendienst Pauschalsteuer Restbuchwert Spekulationsgewinn Unfall Verkaufserlös Zweitwagen
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Der Firmenwagen - Häufig gestellte Steuerfragen rund um den Fahrzeugwechsel
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Firmenwagen-FAQ

BFH-Urteile und BMF-Schreiben
 
Häufig gestellte Steuerfragen rund um den Fahrzeugwechsel
30. April 2020
 


Muss man den kompletten Veräußerungserlös des alten Autos
ver­steu­ern? Ja, prinzipiell schon. Dagegen rechnen kann man allerdings
den Restbuchwert des Autos, sofern noch einer vorhanden ist. Das ist
der bisher noch nicht abgeschriebene Teil des Kaufpreises.

Auto billig aus der GmbH herauskaufen und dann privat weiterverkau­fen?
Wenn das Finanzamt das erfährt, bringt Ihnen das nichts (außer Ärger).
Seit 2010 muss man zwar einen Gewinn aus dem Verkauf von „privaten
Gegenständen des täglichen Gebrauchs“ nicht mehr versteuern. Aber der
Betriebsprüfer wird stattdessen eine „verdeckte Gewinnausschüttung“
ansetzen, wenn er feststellt, dass Ihnen die GmbH das Auto zu billig
verkauft hat und Sie das Auto anschließend teurer weiterverkauft haben.

Hohe Rabatte oder hoher Inzahlungnahmepreis – was ist besser? Ein
schlechter Inzahlungnahmepreis und ein höherer Rabatt sind besser, denn
der Inzahlungnahmepreis wirkt sich sofort aus. Die reduzierten
Abschreibungen wegen des hohen Rabattes wirken nur verteilt über sechs
Jahre.


Wie lange ist die Abschreibungsdauer für ein Auto? Für einen Neuwagen
sechs Jahre, für den Gebrauchten kürzer. Man muss aber beim Gebrauchten
die Restnutzungsdauer schätzen. Man kann nicht einfach sagen:
„Abschreibungsdauer = sechs Jahre minus Alter“. Sonst wäre ja jetzt ein
Auto Baujahr 2014 sofort voll absetzbar, selbst wenn es 50.000 Euro
kostet.


Können Sie eine Leasing-Sonderzahlung sofort absetzen? Nein, dafür
muss ein Rechnungsabgrenzungsposten gebildet werden, der auf die
Laufzeit des Leasingvertrags verteilt wird.


Gibt es beim Leasing spezielle steuerliche Tricks? Es gab früher
einmal einen beliebten Trick: Man vereinbarte viel zu hohe Leasingraten
und kaufte bei Leasingende das Auto für einen Euro privat. Das
funktioniert aber schon seit einigen Jahren nicht mehr. (BFH, 26.11.14, X
R 20/12, DStR 15, 340)


Worauf sollten Sie beim Leasingvertrag achten? Wählen Sie immer nur
Kilometerabrechnung, niemals Restwertabrechnung. Und akzeptieren Sie
kein Andienungsrecht des Leasinggebers. Der Leasingvertrag sollte eine
sogenannte GAP-Klausel enthalten, wonach der Leasinggeber bei Diebstahl
oder Totalschaden auf den Unterschied zwischen Restbuchwert und
Verkehrswert verzichtet.


Nachzahlungen beim Leasingsende mit oder ohne Mehrwert­steuer?
Schadensersatz für Schäden am Auto sind mehrwertsteuerfrei,
Nachzahlungen wegen Überschreitens der vereinbarten Kilometer
mehrwertsteuerpflichtig.

 

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